Allgemein

Der Löschangriff ist eine Wettkampfform im Feuerwehrsport. Dabei geht es darum einen Löschangriff so schnell wie möglich aufzubauen. Eine Mannschaft besteht aus 7 Wettkämpfern/Wettkämpferinnen. Die folgende Kurzbeschreibung der Wettkampfbahn und des Wettkampfablaufes orientiert sich an der DFV-Wettkampfordnung von 2016.

 

Wettkampfbahn

Wettkampfbahn Löschangriff (Quelle: DFV-Wettkampfordnung 2016, Anhang 12)

 

Die Wettkampfbahn beim Löschangriff ist 95m lang. Es existieren 2 Startlinien: einmal in Laufrichtung von hinten und einmal von rechts. 9m von den jeweiligen Startlinien entfernt befindet sich das Podest. Auf dem Podest werden die Wettkampfgeräte platziert. Neben einer Tragkraftspritze (TS) sind dies 2xC-Strahlrohre, 4xC-Druckschläuche, 3xB-Druckschläuche, 1xVerteiler B-CBC, 1xSaugkorb, 2xKupplungsschlüssel sowie 2xA-Saugschläuche mit einer Länge von 2,5m oder 3xA-Saugschläuche mit einer Länge von 1,6m.

4m von der linken Seite des Podestes entfernt befindet sich die Wasserentnahmestelle, welche mittig zum Podest ausgerichtet ist.

Die Zielgeräte befinden sich 95m nach der Startlinie, wie in der Abbildung zu erkennen ist. Die Angriffslinie befindet sich 5m vor den Zielgeräten.

 

Wettkampfablauf

Neben dem Wasserbehälter und dem Holzpodest werden vom Veranstalter in der Regel Zielgeräte sowie die TS gestellt. Auch die Strahlrohre können gestellt werden. Alle anderen Geräte werden von jeder Mannschaft selbst mitgebracht.

Nach dem Aufruf einer Mannschaft hat diese zunächst maximal 5 Minuten Zeit ihre Geräte auf dem Podest abzulegen. Dabei ist darauf zu achten, dass nur die Saugschläuche über das Podest hinausragen dürfen. Allerdings dürfen auch diese den Boden nicht berühren. Außerdem dürfen die Kupplungen nicht verbunden sein und müssen einen Abstand zueinander von mindestens 0,5cm haben. Die TS darf während der Aufbauphase gestartet werden. Ein Kampfrichter am Podest kontrolliert das ordnungsgemäße Ablegen der Geräte.

Anlauf auf das Podest von der rechten Startlinie

Der Start der Mannschaft erfolgt geschlossen von einer der beiden Startlinien. Das Startkommando lautet "Auf die Plätze" und dann "los". Danach läuft die Mannschaft zum Podest und kuppelt die B-Schläuche an die TS und an den Verteiler. Außerdem wird die C-Leitung zu jeweils 2 Schläuchen bis zur Angrifflinie ausgelegt, wo die Strahlrohrführer ihre Position einnehmen. Das Verlegen der Schlauchleitungen kann beliebig erfolgen. Es ist jedoch, aus sicherheitstechnischen Gründen, nicht gestattet beim Auslegen der B-Schlauchleitung den Verteiler über der Schulter zu tragen. Aus den Saugleitungen und dem Saugkorb wird Saugschlauchleitung hergestellt. Damit wird das Wasser aus dem Wasserbehälter gefördert. Hierbei ist zu beachten, dass der Saugkorb vor dem Eintauchen an die Saugleitung gekuppelt sein muss. Ein Nachkuppeln unter Wasser ist nicht zulässig. Ist der Saugkorb nach dem Eintauchen ins Wasser nicht angekuppelt, wird der Lauf als ungültig gewertet.

Aufbauch der Saugschlauchleitung vom Wasserbehälter zur TS

In die Zielgeräte müssen jeweils 10l Wasser durch eine 5cm Öffnung gespritzt werden. Die Strahlrohrführung erfolgt in beliebiger Stellung. Es ist allerdings nicht erlaubt, dass sich die Strahlrohrführer gegenseitig unterstützen. Die Angrifflinie darf nicht überlaufen bzw. übertreten werden. Ein Hinauslehnen in der Luft ist zulässig. Sobald die Zielgeräte befüllt sind, wird die Zeit genommen. Dabei ist der zuletzt gefüllte Zielbehälter ausschlaggebend.

Aufbauch der C-Leitungen vom Verteiler zu den Zieleinrichtungen

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